1. Die einmalige "Art Parade" vom 2009 https://kessel.tv/demo-gegen-kultur-kurzungen-art-parade-durch-stuttgart/#google_vignette in Stuttgart, die von der Stadtverwaltung mit Auflagen so plattgemacht wurde ("Keine Musik"), dass sie nicht nochmal stattfand. Sie war wunderbar!

Die kleine Trommelgruppe, organisiert von Chris, war in diesem großen Umzug einer der zwei überlebenden Musik-Gebilde. Wir sahen die Polizei, die die Künstler umkreiste, liefen auf der geplanten Strecke 100 m vor und stellten uns in einen Innenhof. Unmengen wunderbarer Instrumente der Künstler, die sich ordentlich aufstellten, wurden konfisziert. Als der Zug voll in Bewegung war, reihten wir uns ein, trommelten etwas später und konnten Samba durchspielen bis zum Marktplatz.

Kollegen von uns trugen an anderer Stelle eine 5-Meter-Metallstange. Die Polizei erkannte das nicht als Musikinstrument. Nachdem der Zug in Gang gekommen war, holten die Kollegen verschiedene Schlegel hervor und erzeugten metallische Rhythmen.

Stuttgart ist teilweise ein Ort mit Verwaltung, die Initiativen sowas von platt macht. Auch der jährliche Faschings-Umzug: Die Laufstrecke wird immer mehr geschrumpft. Konfetti-Verbot. 5 Meter hinter dem letzten Wagen: Massen an unkostümierten Aufräumern. Die Verwaltungs-Botschaft: Haut ab. Bleibt weg. Wir haben genug Wichtiges zu tun.

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2. Als Nachfolge der tollen "Art Parade" gab es drei Kunstparaden des Württembergischen Kunstvereins in späteren Jahren, die jedesmal Pech mit dem Wetter hatten. Ich habe das damals gefilmt. Im Archiv des Vereins im Internet finde ich nichts dazu.

Mögliche Aktion in einer Kunstparade: Mit Magnetstreifen beklebte Fotos haften wieder-abnehmbar am Fahrzeug. Hier in Luxemburg für den Film "Photonia" im Mai 2015 von Chris Mennel. Chris hat solche magnetisch haftenden Bilder für "Kunstausstellungen in unerwartetem Gebiet".

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3. Tübingen ist eine politische Insel. Wer von dort nach Restdeutschland umzieht, wundert sich, was anderswo alles nicht geht. In Tübingen ging, und Chris und Donate aus Stuttgart nahmen teil, am 7.5.2022 eine Straßen-Aktion "Ok für Künstler":

https://www.youtube.com/watch?v=-uHWOdR4ZGE

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4. Im Rheinland hat der Karneval Tradition wie der Fasching in manchen allemannischen Ortes des Schwabenlandes - einschließlich Cannstatt. Am Karnevals-Sonntag 2.3.2014 nahm Chris im Rheinland teil mit dem Fahren einer "Künstlerkarre" mit eigener Zugnummer und zwölf Kunsttreibenden im dortigen "Liküra-Umzug" (> Limperich, Küdinghoven, Ramersdorf).

Foto oben: Chris Mennels "Künstlerkarre" im Liküra-Umzug im Rheinland